In den Jahren seit 1983 bestand das Hauptaufgabenfeld der Mitglieder in der Vorbereitung und Durchführung der Ausgrabung und Sanierung der Burgruine im Zentrum des Ortes. Die arg vernachlässigte und in der Vergangenheit  als Verbrennungsort für Kartonagen, Müllhalde und Steinbruch genutzte Ruine wurde zunächst von den Vereinsmitgliedern in mehreren tausend ehrenamtlichen Arbeitsstunden freigelegt, von Erdreich und Gestrüpp befreit und anschließend saniert. 

    Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Stadt- und Kreisarchäologen des Kreises Gießen, Manfred Blechschmidt, und in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden. Dabei konnten durch Ausgrabungsfunde wie beispielsweise Münzen und Keramik neue Erkenntnisse über die Geschichte der Burganlage und somit auch über die Geschichte des Ortes in Erfahrung gebracht werden. Die ursprünglich auf quadratischem Grundriss angelegte Wasserburg fand ihre älteste Erwähnung 1394, errichtet wurde sie aber wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert. Urkundenbelegen zufolge war sie 1603 bereits verfallen. 

    • Dank der jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit ist aus der Ruine ein Schmuckstück geworden. Sie hat heute einen festen Platz im kulturellen Leben des Ortes und wird von zahlreichen Vereinen für Veranstaltungen genutzt
    • Die gemeinnützige Tätigkeit des Vereins erstreckt sich derzeit über die Burgruine hinaus auf zwei weitere historische Objekte: den Brunnen an der Kreisstraße nach Dorf-Güll und den Birnkheimer Brunnen an der Kreisstraße nach Langgöns
    • Darüber hinaus liegt dem Heimatverein die Pflege und Erhaltung des Bodendenkmals Limes in der Grüninger Gemarkung am Herzen
    • Seit 2004 öffnen die Burgfrauen jeweils am 1. Sonntag der Monate Mai, Juni, Juli und August das Burgcafé. Insbesondere die älteren Einwohner Grüningens, aber zunehmend auch Gäste aus der Umgebung besuchen an diesen Sonntagen die Burg und genießen Kaffee und Kuchen in einer ganz besonderen Umgebung